Ulrich Floßdorf
Geschäftsführer, Gründer von TRIGG und HelperNet gGmbH

Gründer von TRIGG & Hauptgesellschafter der HelperNet gGmbH (49 %) 

„Schon früh in meinem Leben musste ich lernen, andere Wege zu gehen – kreativ zu sein, nicht aufzugeben, wenn es schwierig wird, und neue Lösungen zu suchen, wo andere längst aufgegeben haben. Das hat mich geprägt. Und dieser Weg hat mich zu dem gemacht, der ich heute bin. 

Als staatlich anerkannter Erzieher, Montessori-Heilpädagoge und international diplomierter Therapeut (AMI) habe ich mich viele Jahre mit unterschiedlichsten Ansätzen und Methoden beschäftigt. Ich bin systemischer Suchttherapeut, Psychodrama- und Verhaltenstherapie-erfahren, zertifizierter psychosozialer Prozessbegleiter, Anti-Aggressions-Trainer – und aktuell in Ausbildung in Somatic Experiencing (SE). Besonders prägend war für mich die Arbeit mit dem Neuroaffektiven Beziehungsmodell (NARM) und der Grundgedanke, dass Veränderung mit Beziehung beginnt – zu sich selbst und zu anderen. 

Was mich antreibt, ist die Überzeugung, dass aus Schmerz Kraft entstehen kann. Dass es möglich ist, das eigene Trauma nicht als Makel zu sehen, sondern als Ressource, die uns wachsen lässt – wenn wir lernen, sie anzunehmen und aktiv damit zu arbeiten. 

Deshalb habe ich das Projekt TRIGG ins Leben gerufen – ein körperorientiertes Gruppenangebot für Menschen mit Fluchterfahrung, das ihnen Halt, Struktur und neue Perspektiven bietet. Daraus entstand später HelperNet – eine gemeinnützige Organisation, die diese Haltung in die Breite trägt: mit Schulungen, Mentoring, internationalen Projekten und vielen engagierten Menschen, die gemeinsam an etwas Größerem arbeiten. 

Ich glaube an das Prinzip „Geht nicht, gibt’s nicht!“ – und daran, dass wir alle das Potenzial haben, über uns hinauszuwachsen. Besonders die junge Generation braucht Mut, kreative Wege und echte Begleitung. Als Montessorianer sehe ich es als meine Aufgabe, Räume zu schaffen, in denen Menschen ihre eigenen Ressourcen entdecken und entfalten können. 

HelperNet steht für genau das: für Hilfe zur Selbsthilfe, für ganzheitliche Entwicklung und für eine Haltung, die sich klar abgrenzt – von Esoterik, ideologischen Weltbildern oder kommerziellen Heilsversprechen. Wir bekennen uns ausdrücklich zur UN-Charta der Menschenrechte und zum Grundgesetz. Das ist unser ethisches Fundament. 

Meine Programme tragen diese Haltung in die Praxis: niedrigschwellig, flexibel, gemeinschaftlich. Wir entwickeln Projekte, die wirken – und geben sie weiter, damit möglichst viele davon profitieren können. Ich bin überzeugt: Wenn wir Verantwortung teilen, entstehen Synergien. Und dann muss nicht jeder das Rad neu erfinden – sondern wir gestalten gemeinsam Zukunft.“ 

HelperNet ist der gemeinnützige Teil meiner Arbeit – im Gegensatz zu SymYou, dem kommerziellen Arm, mit dem wir körperorientierte Methoden für Coaching, Teamentwicklung und Persönlichkeitsentfaltung auch in andere Kontexte bringen. Die Einnahmen aus SymYou unterstützen HelperNet finanziell, damit wir unabhängig und wirkungsorientiert arbeiten können. 

Der Purpose von HelperNet ist klar: 
Wir fördern eine interdisziplinäre Gemeinschaft, die Menschen in herausfordernden Lebenssituationen durch Hilfe zur Selbsthilfe nachhaltig stärkt. Dabei arbeiten wir mit einem ganzheitlichen Ansatz, der Körper, Geist und soziale Kontexte gleichermaßen einbezieht. 

Unsere Vision ist eine Welt, in der Menschen – getragen von einer starken Gemeinschaft – alte Muster durchbrechen, Verantwortung für ihr Leben übernehmen und aus ihren Erfahrungen positive Impulse für andere schaffen. Wir glauben an die Kraft des geteilten Wissens und daran, dass Veränderung möglich ist, wenn wir einander ernst nehmen. 

Unsere Mission ist es, diese Haltung nicht nur zu vermitteln, sondern auch vorzuleben: 
In unserem Team, in der Zusammenarbeit mit Partner*innen, in jedem einzelnen Projekt. Wir entwickeln gemeinsam tragfähige Lösungen – und geben sie weiter. Auf Augenhöhe. Reflektiert. Und mit dem Anspruch, selbst Teil der Veränderung zu sein, die wir uns wünschen. 

Was uns dabei leitet, sind unsere Werte

  • Ubuntu – ein südafrikanisches Prinzip, das bedeutet: „Ich bin, weil wir sind.“ Es erinnert uns daran, dass Menschlichkeit aus Beziehung entsteht. 

  • Lebenslanges Lernen – weil Entwicklung kein Ziel, sondern ein Weg ist. 

  • Lösungsorientierung – weil wir uns auf das Machbare konzentrieren, nicht auf das Mangelhafte. 

  • Integrität – weil Wirkung nur dann nachhaltig ist, wenn sie mit Haltung geschieht. 

Das ist es, woran ich glaube. Und was ich mit HelperNet weitergeben möchte.